Natürliche Verhütung
Coitus interruptus
In den letzten Jahren hat sich eine Art Pillenmüdigkeit breit gemacht und viele Frauen gehen bei der Wahl ihrer Verhütungsmittel wieder einen Schritt zurück zu "Natur pur". Das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft ist dabei allerdings besonders hoch. Speziell beim Coitus interruptus, dem unterbrochenen Geschlechtsverkehr, der nicht nur extrem lustfeindlich ist, sondern vom Sicherheitsstandpunkt auch eindeutig in die Kategorie "Vatikanisches Roulette" fällt.
Knaus-Ogino-Methode
Nicht viel niedriger, nämlich bei bis zu 35 Prozent, liegt die Fehlerquote im Rahmen der Knaus-Ogino-Methode, von Spöttern auch "Knaus ungenau" genannt. Der sicherste Weg "zurück zur Natur" ist die sogenannte Kombinationsmethode, bei der die tägliche Messung der morgendlichen Basaltemperatur mit regelmäßigen Zervixschleimbeobachtungen verknüpft wird. Voraussetzung dafür sind allerdings Selbstdisziplin, ein gutes Körpergefühl und die Bereitschaft, an allen unsicheren Tage auf Sex zu verzichten oder chemisch/mechanisch zu verhüten.
Zykluscomputer
Unterstützung bei der natürlichen Familienplanung versprechen so genannte Zykluscomputer. Die meisten Geräte sind nach den Regeln der "erweiterten" Temperaturmethoden programmiert, andere bieten die Möglichkeit, zusätzliche Daten zu erheben, z.B. Beschaffenheit des Zervixschleims oder mittels Teststäbchen, die (im Urin) das luteinisierende Hormon (LH) feststellen.
"Natürlich und sicher"
ist der Titel eines kleinen Buches mit zusätzlich erhältlichem "Trainingsplan", was wir vorbehaltlos zu diesem Thema empfehlen können.