Dr. Schwind & Koll.

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 Vorsorge

 Vorsorge gegen Erkrankung findet nicht nur in der ärztlichen Praxis statt, sondern jeden Tag bei Ihnen zu Hause. Die wichtigsten Faktoren sind eine gute, vielseitig und eher knappe Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressreduktion. 


 Die gynäkologische Früherkennung

 

Viele Frauen waren bereits einmal oder mehrere Male in Ihrem Leben bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung. Sie wissen, dass eine solche Untersuchung nicht schmerzhaft ist. Mit einem Wattetupfer oder einem kleinen Bürstchen wird Zellmaterial aus dem Gebärmutterhals gewischt. Diese Proben werden in einem spezialisierten Labor untersucht. Lassen sich bei dem untersuchten Material krankheitsverdächtige Strukturen feststellen, führen bereits medikamentöse Maßnahmen häufig zu einem vollständigen Ausheilen der Erkrankung. 


Je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf endgültige Heilung. Bitte nehmen sie deshalb die jährliche Vorsorgeuntersuchung regelmäßig wahr. 


Die gesetzlichen Krankenkassen tragen ein abgestuftes, für die Patientin kostenfreies Früherkennungs-Programm mit wichtigen Basisuntersuchungen:


Ab dem 20. Lebensjahr sind dies die Blutdruckmessung, ein Zellabstrich des Gebärmutterhalses und die Tastuntersuchung des inneren Genitales. 

Ab dem 30. Lebensjahr - meistens aber früher - wird auch die Brust abgetastet, um Knoten oder Verdichtungen zu erkennen (der ideale Zeitpunkt hierfür sind die Tage nach der Periode).  Auch die Inspektion der Haut gehört jetzt zu den Leistungen.

Neu seit 2020: Ab dem 35 Lebensjahr wird der  Abstrich vom Gebärmutterhals nur noch alle 3 Jahre bezahlt durch die Krankenkasse. Neu mit dabei ist jetzt der HPV-Abstrich alle 3 Jahre. Kommen sie trotzdem zur normalen Vorsorge weiterhin jedes Jahr um bösartige Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. 

Ab dem 50. Lebensjahr wird zusätzlich der Enddarm abgetastet und Sie erhalten ein Teströhrchen zur Untersuchung auf Blutspuren im Stuhl (hierdurch können Blutungen im Magen-Darm-Trakt festgestellt werden).

Ab dem 55. Lebensjahr wird alle 10 Jahre eine Darmspiegelung beim Internisten empfohlen. 


Krebsfrüherkennung ist in jedem Alter lebenswichtig.

Ihre gesetzliche Krankenversicherung bietet Ihnen einen vorbildlichen Versicherungsschutz. Als ärztliche Zusatzleistungen bieten wir Ihnen darüber hinaus noch die Ultraschall-Untersuchungen von Gebärmutter, Eierstöcken (45€) und Brust (60€) an. Gerade hierdurch lassen sich frühzeitig Veränderungen an den Eierstöcken (Zysten oder Tumorbildungen) und der Gebärmutter (Myome oder Schleimhautveränderungen) erkennen. Auch im Brustgewebe lassen sich nicht tastbare Veränderung per Ultraschall (und Mammografie) entdecken.

Leider sind die Krankenkassen weiterhin auf Sparkurs und das obwohl die Beiträge ständig steigen. Um Ihnen trotzdem die bessere Medizin bieten zu können, sind wir gezwungen dies als Selbstzahlerleistung anzubieten. 

Brustkrebsvorsorge

 Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 40.000 Frauen. Die Zahl der Neuerkrankungen ist in den letzten Jahren gewachsen, ebenso jedoch auch die Überlebenschancen.

Bei der Früherkennungsuntersuchung tasten die Ärzte sorgfältig das Drüsengewebe der Brust ab. Dabei können Verhärtungen und andere knotige Veränderungen im Gewebe aufgespürt werden. Besonders gründlich wird der Bereich der Brustwarze untersucht. Auch die Achselhöhlen und die Schlüsselbeingruben gehören zur Untersuchung. Hierbei kann festgestellt werden, ob Lymphknoten angeschwollen sind.

Knotige Strukturen in den Brüsten sind bis zu einem gewissen Grad normal. Bei Frauen während der fruchtbaren Jahre handelt es sich dabei häufig um Fibroadenome oder um Zysten. Bei jungen Frauen sind solche Knoten meist gutartig. Der Anteil der Karzinome wird mit zunehmendem Alter jedoch höher. 

Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Ihnen unser Früherkennungsprogramm:

  • Regelmäßig einmal im Monat einen Selbstcheck der Brust.
  • Eine ärztliche Tastuntersuchung der Brust (und der Eierstöcke) alle 12 Monate.
  • Eine vaginale Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke in regelmäßigen Abständen, die sich nach Ihrer Risikostruktur richten.
  • Eine Mammografie alle 2 Jahre.


Zusätzlich bei Frauen mit besonderer Risikolage (z. B. genetische Prädisposition):

  • Ultraschall der Brust alle 6 Monate.
  • Mammografie der Brust alle 12 Monate.


Gerne beraten wir Sie zu den für Sie sinnvollen diagnostischen Maßnahmen der Brustkrebs-Früherkennung in unserer Sprechstunde.

Die regelmäßigen Früherkennungs-Untersuchungen dürfen nicht mit einer Garantie auf ein Leben ohne Krebs verwechselt werden. Aber die frühzeitige Erkennung einer bösartigen Erkrankung birgt nach dem heutigen Stand der Medizin eindeutig die beste Chance zur Überwindung dieser existenziellen Herausforderung. 


 Vaginalsonsographie

 Bitte nutzen Sie die Möglichkeit des vaginalen Ultraschalls!

Zumindest ab dem 40. Lebensjahr!

Dieser Ultraschall ist ein wesentliches Standbein der modernen Früherkennung. Selbst kleine Tumore, welche noch keine Beschwerden machen, können erkannt werden. Nur durch Erkennung in diesem Frühstadium ist vollständige Heilung möglich.

Viele Fälle aus der jüngsten Vergangenheit sprechen für sich...

Wir empfehlen Ihnen deshalb den vaginalen Ultraschall zur Früherkennung.

Bitte nehmen Sie eine Rechnung mit und legen Sie diese bei Ihrer Kasse vor. Es kann nicht sein, das wir in Deutschland keine zeitgemäße Früherkennung bezahlt bekommen!

Bei Erkrankung oder Entdeckung eines verdächtigen und abklärungsbedürftigen Befundes stehen Ihnen sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten unserer Praxis selbstverständlich weiterhin uneingeschränkt als Kassenleistung zur Verfügung. 








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